Inselhaus Juist wird verkauft
Lippische Landessynode entscheidet nach intensiver Diskussion
Kreis Lippe/Lemgo. Die Lippische Landessynode hat auf ihrer Tagung am Samstag, 16. Juni, die Schließung und den Verkauf des Hauses auf der Nordseeinsel Juist beschlossen. Der Pachtvertrag mit der Stiftung Eben-Ezer läuft Ende November aus.
Zur Alternative stand ein Weiterbetrieb des Hauses in Kooperation mit der Stiftung Eben-Ezer. Beide Möglichkeiten wurden intensiv in der Synode diskutiert. Letztlich folgten die Synodalen dem Vorschlag des Finanzausschusses, der einstimmig für den Verkauf votiert hatte. Zwar sei bei einer Kooperation der Erhalt des beliebten Übernachtungs- und Tagungshauses möglich gewesen, aber die Landeskirche hätte hier weniger Einfluss auf die Entwicklung und Belegung des Hauses gehabt und weitere finanzielle Risiken einkalkulieren müssen.
Für künftige Fahrten stünden andere kirchliche Häuser an der Küste und auf den Inseln zur Verfügung. Das Haus selber weiterzuführen, stand nicht mehr zur Debatte. Für die notwendige Modernisierung des Hauses hätten mindestens sechs Millionen Euro aufgebracht werden müssen.
16.06.2023